Samstag, 9. April 2011

Im Zeichen des Regenbogens - Ein Kommentar von "drinnen"



„Die Wüste -
 ein Busch
 ein Dornbusch.
 Der brennt -
 Heisser als heiss  -  Leidenschaft!
„Ich bin für dich entbrannt“



„Was in mir brennt,
wird mich nicht verzehren.
Ob glühender Zorn 
oder lodernde Leidenschaft 
oder brennende Schuld.
Gott, du bist hier
Hier ist heiliges Land. Jetzt.
Denn du bist unter uns.“

Brief von T.
 
„Wie versprochen hab ich mir ein paar Gedanken gemacht zu dem Bibeltext 2.Mose 3,1-12 (Anm. der Red.: Altes Testament, Text siehe weiter unten). Für mich geht es darin um folgende Aussage:

„Ein Bündnis mit Gott"
Der Bund zwischen Gott und Mensch ist anders als der Bund zwischen irdischen Wesen, in dem beide Partner gleichberechtigt sind. In dem Bund mit Gott gibt immer ER den Ton an, er wählt seine Bündnispartner aus, damit diese sein segnendes Handeln auf Erden umsetzen und verkünden. Durch kleine Wunder beweist Gott seine Macht und gibt seinen Bündnispartnern das Vertrauen und die Kraft, um ihre Bündnispflichten zu erfüllen.
Der Sinn des Bundes liegt in der Gemeinschaft zwischen Gott und den Menschen. Der Bund Gottes ist ein Bund der Liebe; nd Liebe kann nicht bestehen, wenn sie nicht erwidert wird. Gott verspricht beizustehen solange Bündnistreue besteht. Mir persönlich gibt genau dieser von Gott versprochene Beistand die Hoffnung und Kraft schwierige Situationen wie die derzeit durchzustehen und an die Zukunft zu glauben.
Außerdem wird man gerade hier fast täglich durch einen Regenbogen am Himmel an das Bündnis mit Gott erinnert. Ich glaube daran, so wie ich an die Liebe glaube.

Viele Grüße T.
PS: Der Gottesdienst sollte unter dem Zeichen des Regenbogens abgehalten werden.“


 TEXT 2. Buch Mose, Kapitel 3, Verse 1-12
                 Mose hütete damals die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian. Eines Tages trieb er die Herde von der Steppe hinauf in die Berge und kam zum Horeb, dem Berg Gottes.  Dort erschien ihm der Engel des Herrn in einer Flamme, die aus einem Dornbusch schlug. Als Mose genauer hinsah, bemerkte er, dass der Busch zwar in Flammen stand, aber nicht niederbrannte."Merkwürdig", dachte Mose, "warum verbrennt der Busch nicht? Das muss ich mir aus der Nähe ansehen." Der Herr sah, dass Mose sich dem Feuer näherte, um es genauer zu betrachten. Da rief er ihm aus dem Busch zu: "Mose, Mose!" "Ja, Herr", antwortete er. "Komm nicht näher!", befahl Gott. "Zieh deine Sandalen aus, denn du stehst auf heiligem Boden!  Ich bin der Gott deiner Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs." Mose verhüllte sein Gesicht, denn er hatte Angst davor, Gott anzuschauen.  Der Herr sagte: "Ich habe gesehen, wie schlecht es meinem Volk in Ägypten geht, und ich habe auch gehört, wie sie über ihre Unterdrückung klagen. Ich weiß, was sie dort erleiden müssen.  Darum bin ich gekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu retten. Ich will sie aus diesem Land herausführen und in ein gutes, großes Land bringen, in dem Milch und Honig fließen. Jetzt leben dort noch die Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter.
Ja, ich habe die Hilfeschreie der Israeliten gehört; ich habe gesehen, wie die Ägypter sie quälen. Darum geh nach Ägypten, Mose! Ich sende dich zum Pharao, denn du sollst mein Volk Israel aus Ägypten herausführen!"  Aber Mose erwiderte: "Ich soll zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten herausführen? Wer bin ich schon?"   antwortete: "Ich stehe dir bei und gebe dir ein Zeichen. 


„Ich kenne besondere Orte.
Ich wandere von einem in den andern.
Mein Geburtsort.
Mein Lernort, sprich Schule.
Berggipfel in schwierigem Gelände
Sao Paulo – Deutschland – Sao Paulo
Sie sind verbunden mit Besonderem in meinem Leben..
Standorte besonderer Art.
Und nun: Gottes Leidenschaft für mich?
Liebe, die nicht verzehrt, ein Standort für mich?“

Offene Fragen einer 'Pilgerin'
Inge



Stimmen

„Letzten Sonntag wartete ich vorne in der Kirche,
rechts an die Wand gelehnt,
auf die zweite Runde zum Abendmahl.
Und dann, plötzlich, spricht die Wand zu mir. Ich erschrak, da ich von dort nichts erwartete.

Es war nicht die Wand, die zu mir sprach, auch nicht Gott, sondern die Stimme des Pastors aus dem Lautsprecher.
Leicht zu erklären.“
Inge

(TEXTE von Gefangenen der Haftanstalt Itaí, Brasilien, und Gemeindegliedern aus einem Gottesdienst der Friedenskirche / Igreja da Paz am 13.2. 2011 in Sao Paulo /Santo Amaro.
http://luteranos.com.br/santoamaro/)

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